Die ehemalige Spielerin des 1. Badmintonverein Bambergs ist Olympionikin bei Paris 2024. Die im Iran geborene Dorsa Yavarivafa startet für das Olympic Refugee Team und macht ihre ehemaligen Kollegen glücklich und stolz.
Gerne erinnert sich Trainer und Spieler an das Jahr 2019, als Dorsa mit Ihrer Mutter in der Halle am Georgendamm auftauchte und mit ihrer offenen Art und Ihrem Talent das Training bereicherte. Ihre Flucht aus dem Iran und die Zeit in der Aufnahmeeinrichtung Oberfranken in Bamberg ließ keine Mitspielerin und keinen Mitspieler kalt.
Das der Sport immer ein großes verbindendes Element beinhaltet zeigte sich auch bei Dorsas Geschichte. Aufgrund der Residenzpflicht von Flüchtlingen war es Dorsa zunächst nicht erlaubt, die Stadtgrenzen Bambergs zu verlassen, um an Badmintonturnieren teilzunehmen. Erst durch das Engagement von Jürgen Desch, der Dorsas Situation im persönlichen Gespräch dem damals Verantwortlichen Landrat erläuterte, ermöglichte es Dorsa, Bamberg am Wochenende zu verlassen. So übernahm Jürgen an den Wochenenden die Bürgschaft für das junge Talent und ermöglichte es ihr, ihrer Leidenschaft, dem Badmintonsport, nachzugehen. Insgesamt 7 Turniere spielte Dorsa in dieser Zeit und wurde beispielsweise bayrische Meisterin und Südostdeutsche Vize-Meisterin 2019 (ME U17).
Schlussendlich endete ihre Reise in England, wo Dorsa ihren Vater wieder traf und so die Familie zum Glück wieder vereint wurde. Wir freuen uns, dass Dorsa nun an der Middlesex University in London studieren kann und ihr der Badmintonsport die einmalige Gelegenheit gegeben hat, bei den olympischen Spielen auf die Schicksale zahlreicher Flüchtender aufmerksam zu machen!
Mehr Infos zu Dorsa findet Ihr, wenn Ihr nach Ihr googlet oder bei youtube…